Ayurveda Pancha Karma Kur
Pancha Karma Kur – Eine Reise ins unbekannte Reich der traditionellen indischen Heilkunst
Im Dezember hatte ich sehr motiviert einen neuen Reisepass beantragt. Ich wusste zwar noch nicht, wo es hingehen wird, aber mir war klar, dass es eine Reise mit neuen Herausforderungen werden darf.
Über viele Umwege bin ich in Sri Lanka gelandet – ein Ziel, das ich bisher überhaupt nicht auf meinem persönlichen Reiseradar hatte. Irgendwas hat mich direkt begeistert und ich wollte auf diesem Tripp unbedingt tiefer in die Welt des Ayurveda eintauchen.
Ayurveda bedeutet die Wissenschaft vom Leben und hat seinen Ursprung, genau wie Yoga, in Indien. Ayurveda ist eine traditionelle Heilkunst, die sich im Bereich Gesundheit und Heilung auf physische, mentale, emotionale und spirituelle Aspekte fokussiert. Also ein ganzheitliches System.
Im Gepäck hatte ich ein Gesundheitsthema, das mich seit Jahren umhertreibt und obwohl sich niemand eine Krankheit wünscht, bin ich doch dankbar dafür. Weil eine Aufgabe im Bereich der eigenen Gesundheit immer eine Einladung für Wachstum und Veränderung ist.
Bereits seit einigen Jahren kann ich mich mit der Diagnose (Hashimoto) und einer täglichen Hormoneinnahme nicht mehr arrangieren. Ich will Lösungen und keine oberflächlichen Behauptungen, dass man eben bis ans Lebensende Tabletten schlucken soll. Apropos schlucken: ich habe das deutsche Krankheitssystem, das immer mehr willige und zahlungskräftige Patienten heranzüchtet, gründlich satt!
Auch hier passt mein Mantra der letzten 3 Jahre: ich mach da nicht mit.
Und so landete ich in Sri Lanka im großen Experiment Pancha Karma Kur. Ich hatte keine Erwartungen. Und entgegen meines sonstigen Gesundheits-Nerd Verhaltens, war ich auch null vorbereitet. Ich hatte nichts recherchiert, nichts nachgelesen. Es gab nur meinen offenen Geist und einen übergroßen Rucksack.
Pancha Karma ist eine Entgiftungskur, die ganzheitlich auf das ganze System wirkt.
Die Ärzte und Therapeuten arbeiten mit rein pflanzlicher Medizin, aber auch mit therapeutischen Anwendungen wie Massagen. Manche davon haben mich ins Universum gebeamt (Stirnguss), andere hingegen haben mir die Tränen in die Augen getrieben (fiese Fuß Massage). Manches war richtig verrückt, z. B. die Augenbehandlung, bei der warmes Öl in die Augen getropft wird und man mit verschiedenen Übungen die Muskulatur der Augen aktiviert.
Und dann gab es noch den gefürchteten Cleaning Day, von dem diverse Horrorgeschichten vorab die Runde machten.
Für mich war es ok. Aber es ist erstaunlich, was ein paar Pflanzen im Körper bewirken können. 30 Minuten nach Einnahme des Abführmittels ist mir richtig übel geworden, gefolgt von Bauchschmerzen und dem dringenden Bedürfnis ganz viel Zeit in Reichweite einer Toilette zu verbringen. Ein paar Stunden später gabs eine Kokosnuss und der Spuk war zu Ende.
Seitdem fühle ich eine neue Art der Leichtigkeit! Meine Augen sind klarer geworden, ich habe in 2 Wochen 4,5kg Ballast, Gift oder was auch immer verloren, und ich fühle mich anders – irgendwie neu! Als hätte sich mein ganzes System einmal selbst überholt. Der Effekt ist auch komplett anders als z. B. nach dem Fasten. Irgendwie sanfter, fließender.
Ich glaube, das liegt unter anderem auch an den zahlreichen körperlichen Anwendungen. Mir ist noch einmal bewusst geworden, wie heilsam Berührung ist, und wie wenig Raum sie in unserem bescheuerten 1,5m Sicherheitsabstand-Alltag hat. Das darf sich zukünftig verändern. Durch die ayurvedischen Massagen können sich körperliche Blockaden lösen, aber ich glaube, wir alle sind auch ein paar mentale Probleme losgeworden.
Ähnlich wie beim Yin Yoga habe ich auch bei der Pancha Karma Kur den Effekt erlebt, wie tief unsere Emotionen im Körper gespeichert sind, und dass man diese Emotionen freigeben kann – durch Bewegung, Massage oder ein luxuriöses Flower Bath, das einem so schön und wohlriechend vor Augen führt, was man sich selbst wert sein sollte.
Alles in allem bin ich froh, dass das Leben mich nach Sri Lanka geführt hat. Dass ich diese Kur gemacht habe. Dass ich nicht lange gezögert habe, eine große Investition für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden zu tätigen.
Meine Ayurveda Medizin ist jetzt in meinem Rucksack. Zuhause werde ich meine Laborwerte checken. Die Ayurveda Ärztin meinte, die Chancen stehen gut, dass meine Hormone und die Schilddrüse in ihre Balance zurückgefunden haben. Was die westliche Chemie-Droge überflüssig machen wird. Ich drücke mir selbst die Daumen dafür!
Schon jetzt ist dem Ayurveda etwas gelungen, was die Schulmedizin in 20 Jahren bei mir nicht geschafft hat: eine positive Perspektive geben, mit dem Körper zu arbeiten und Balance wiederherzustellen!
Mein Pancha Karma Resort: Isolabeall Ayurveda Resort, https://www.isolabella-ayurveda.com/
Ich kann weder eine Empfehlung dafür aussprechen, noch davon abraten. Die Location ist wunderschön, die meisten Behandlungen waren richtig toll. Für mich persönlich haben das Informationsmanagement und das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gepasst. Aber das ist sicherlich eine sehr subjektive Beurteilung. Daher würde ich empfehlen, sich selbst ein Bild zu verschaffen, wenn man an einer Pancha Karma Kur interessiert ist.